Am Ende schaden Einsparungen den Kindern

28. September: "Lehrer befürchten eine Fusion"

Als Schüler der Heimfelder Schule für Sozialpädagogik betrachte auch ich die geplante Zusammenlegung unserer Schule mit der Handelsschule im Göhlbachtal mit großer Skepsis. Auch ich befürchte, dass das Hamburger Institut für Berufliche Bildung (HIBB) diesen Umbruch für personelle Einsparungen nutzen wird. Erste Vorzeichen gibt es bereits: Die Stelle des stellvertretenden Schulleiters unserer Schule soll nicht nachbesetzt werden.

Meiner Meinung nach ist dieses Vorgehen des HIBB völlig inakzeptabel. Die Stelle der stellvertretenden Schulleitung ist unverzichtbar. Übernimmt sie doch - in Person von Frau Ricklefs-Schumann - viele wichtige Aufgaben, die uns als Schüler direkt betreffen. Beginnend von der Erstellung des Stundenplans bis hin zur Planung des Vertretungsunterrichts. Doch vor allem ist sie ein ständiger und kompetenter Ansprechpartner für alle Schüler. So kann einer reibungsloser Schulablauf meines Erachtens ohne eine Neubesetzung nicht mehr gewährleistet werden.

Die Folgen einer ausbleibenden Neubesetzung der Stelle werden also insbesondere wir Schüler zu spüren bekommen. Unser Anspruch auf eine qualitativ hochwertige Ausbildung kann womöglich nicht mehr erfüllt werden. Dabei ist es doch genau unsere hohe fachliche Kompetenz, die für den Erzieherberuf so wichtig ist.

"Erzieherinnen und Erzieher legen mit ihrer Arbeit den Grundstein für die späteren Bildungserfolge und die gesellschaftliche Teilhabe von Kindern", formuliert die Bundesfamilienministerin Kristina Schröder in einer Mitteilung ihres Ministeriums. Dem stimme ich voll und ganz zu. Doch um diesen Grundstein zu legen, muss auch unsere Ausbildung optimal sein. Dies ist durch solche personellen Einsparungen unmöglich. So sind nicht nur wir Schüler die Verlierer von personellen Einsparmaßnahmen durch den HIBB, sondern ebenfalls die Kinder der Stadt Hamburg.

Michihiko-Peter Feldmeier

Defizite gibt es nicht nur in Harburger Klinik

27. September: ",Nie wieder Asklepios Harburg!'"

Auch das Beschwerdemangement in Nord ist unzureichend. War im November 2011 für 14 Tage im Krankenhaus. Lag dort mit einem Drogenabhängigen auf dem Zimmer, der sich Spritzen auf dem WC setzte. Das WC war Blut verschmiert und unser Zimmer durch Ihn ständig verdreckt. Beschwerden beim Personal und Ärzten hatte keinen Erfolg!

Wurde auf Beschwerdekarten hingewiesen, nur wurden die Briefkästen gar nicht gelehrt. Unhaltbarer Zustand. Eine Woche nach meiner Entlassung meldete man sich bei mir und wollte den Fall prüfen. Dann gab es eine knappe Entschuldigung. Leider kann man sich ja im Notfall das Krankenhaus nicht aussuchen!

Hansgeorg Schuback

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