Schrullige Händler verramschen alte Standuhren, Eltern schleppen jede Menge Sachen vom Dachboden zum Verkauf und an jeder Ecke stehen Antiquitäten: Flohmärkte sind ein Paradies für Entdeckernaturen. 1967 wurde in Deutschland der erste Flohmarkt in Hannover veranstaltet und mittlerweile finden jährlich Tausende statt, die sehr gut besucht werden.

Schätzungsweise zehn Prozent der Bevölkerung, also rund acht Millionen Deutsche, gehen zwei- bis dreimal pro Monat auf einen Flohmarkt. Und wie ihr sicher geahnt habt, haben die kleinen Krabbeltierchen viel mit der Entstehungsgeschichte zu tun, von der es zwei Versionen gibt, die beide im Paris des 19. Jahrhunderts spielen. Die erste handelt von Lumpenhändlern, die von reichen Leuten getragenene Kleider aufkauften, um sie anschließend auf den Märkten loszuwerden. Dort waren die hygienischen Bedingungen so schlecht, dass sich oftmals Flöhe in der Kleidung einnisteten.

Die andere handelt von einem unbekannten Mann, der um 1880 angesichts des Gewusels und der Menschenmassen in den Pariser Gassen laut rief, dass es hier ja aussähe wie auf dem Markt der Flöhe! Welcher Version ihr nun Glauben schenkt, ist euch überlassen.

Ohne Frage ist der Flohmarkt eine interessante und abwechslungsreiche Art eines Einkaufsbummels. Nirgendwo könnt ihr so viele Sachen auf einem Haufen entdecken, mit den Händlern feilschen oder einfach mal selber etwas anbieten.