Das Krankenhaus Buchholz soll für insgesamt 7,4 Millionen Euro ausgebaut werden

Buchholz/Winsen. Der Landkreis Harburg will das Krankenhaus Buchholz ausbauen. Das hat der Ausschuss für Finanzen, Haushalt und Controlling am Montag in Winsen einstimmig empfohlen. Um den Ausbau des Bettenhauses West zu finanzieren, soll das Eigenkapital der Krankenhaus Buchholz und Winsen gGmbH um 6,3 Millionen Euro erhöht werden. Die Finanzierung übernimmt der Landkreis Harburg in den Jahren 2014 bis 2018. Das Krankenhaus trägt weitere 570 000 Euro, das Land Niedersachsen eine halbe Million Euro - macht insgesamt 7,37 Millionen Euro für die Baumaßnahme.

Derzeit sei es mit dem Krankenhaus Buchholz nicht zum Besten bestellt, so der Landkreis: Die internistische und neurologische Notaufnahme sei "von erheblichen baulichen und organisatorischen Mängeln geprägt". Das gelte auch für den Bereich der Behandlung von Infektions- und Isolationspatienten und für den Bereich der Geriatrie. Das bittere Resümee der Verwaltung: "Dies wiegt umso schwerer, da beide Hamburger Bewerber (Asklepios Klinik Harburg und Helios Mariahilf Klinik Hamburg) insgesamt für 92 Millionen Euro neu bauen. Hamburg unterstützt diese Maßnahmen mit 50 Millionen Euro."

Um die Situation in Buchholz zu verbessern, hat das Krankenhaus einen Masterplan 2030 entwickelt. "Ziel war der Nachweis der Zukunftsfähigkeit des Krankenhauses bis zum Jahr 2030", sagt Geschäftsführer Norbert Böttcher. So sollen die Notaufnahmen der inneren und neurologischen Abteilung mit der chirurgischen zu einer zentralen Notaufnahme zusammengelegt werden. Die Dreibettzimmer im Pflegebereich entsprächen "nicht dem heutigen Standard" und sollen in Zweibettzimmer umgewandelt werden.