Wolfgang Huber referiert in St. Wilhadi zur “Freiheit der Musik“

Stade. Der ehemalige Ratsvorsitzende der Evangelischen Kirche in Deutschland (EKD), Wolfgang Huber, besucht heute Stade. Im Rahmen des alljährlichen Michaelisempfangs des Sprengels Stade wird der Altbischof über "Die Freiheit der Musik und von der Musik der Freiheit" in der St.-Wilhadi-Kirche sprechen.

Er freue sich sehr, mit Huber einen so vorzüglichen Kenner der Kirchenmusik und einen so renommierten Theologen als Festredner begrüßen zu können, so Landessuperintendent Hans Christian Brandy, auf dessen Einladung Vertreter aus Politik und Gesellschaft, Wirtschaft und Kirche einmal im Jahr zum Sprengel-Empfang zusammenkommen.

Bundesweit wird in der EKD 2012 das "Jahr der Kirchenmusik" gefeiert. Seit der Reformation spielt die Kirchenmusik in der evangelischen Kirche eine zentrale Rolle, denn sie gehört unverzichtbar zum Leben der Gemeinden, ist aber auch ein allgemeines kulturelles Gut. Zahlreiche Musikerinnen und Musiker aus dem Elbe-Weser-Raum werden den Empfang mitgestalten: Das Bläserensemble des Sprengels Stade, aber auch der Kammerchor Stade sowie der Gospelchor aus Etelsen bei Verden.

Brandy, der als Regionalbischof dem Sprengel Stade vorsteht und damit mehr als 500 000 evangelische Christen zwischen Elbe und Weser in der Öffentlichkeit vertritt, eröffnet den Empfang mit einem Geistlichen Wort zur Kirchenmusik, so Sonja Domröse, Pressesprecherin im Sprengel Stade. Er wird an dem Abend auch zwei internationale Gäste begrüßen können: Bis Sonntag, 30. September, werden der leitende Bischof der Evangelisch-lutherischen Kirche im südlichen Afrika (ELCSA), Molefe Marcus Ditlhale, und der Präsident der Äthiopischen Evangelischen Kirche Mekane Yesus, Dr. Wakseyoum Idosa, im Elbe-Weser-Raum zu Gast sein.

Der Michaelisempfang beginnt um 18 Uhr in der St.-Wilhadi-Kirche mit dem öffentlichen Vortrag von Altbischof Huber. Der promovierte Theologe leitete von 2003 bis 2009 die EKD als Ratsvorsitzender und war von 1994 bis 2009 Bischof der Evangelischen Kirche Berlin-Brandenburg (Schlesische Oberlausitz). Zuvor war er Professor für Systematische Theologie an der Universität Heidelberg. Huber lehrt weiter an den Universitäten in Berlin und Heidelberg. Er ist Mitglied des deutschen Ethikrates und hat zahlreiche Bücher veröffentlicht. Er ist tätig als Autor namhafter Zeitungen und einer der bekanntesten Theologen Deutschlands.