In Zeiten schwindender Sicherheiten reagieren Menschen auf Neuigkeiten aller Art wesentlich sensibler als früher. Ob da wirklich alles besser war, darf bezweifelt werden. Ob zukünftig alles besser wird, aber auch.

Wenn heutzutage Stellen (erst mal) nicht nachbesetzt werden und ein kompletter Umzug bevorsteht wie im Fall der Heimfelder Schule für Sozialpädagogik, ist aufkeimende Skepsis verständlich. Da hilft es auch nichts, wenn die Schulaufsicht tönt, jegliche Spekulationen über mögliche - und naheliegende - Folgen seien völlig fehl am Platz.

Es gibt aus der jüngeren Vergangenheit genügend Beispiele, quer durch alle Branchen, dass frei werdende Stellen aus Kostendämpfungsgründen nicht nachbesetzt werden. Und ebenso zahlreich sind Exempel, wo Umzüge von Unternehmen und Institutionen mit kräftigen Einsparungen einhergingen.

Dass das ausgerechnet im Fall der Staatlichen Schule für Sozialpädagogik völlig anders sein soll, widerspricht offenbar allen Erfahrungen. Zusätzlich geschürt werden Ängste, weil entsprechende Spardiktate oft "oben", also auf höheren Führungsebenen, gefällt werden, ohne sie "unten", an der Basis, mit der gebotenen Transparenz zu kommunizieren.

Dass die Lehrer der Heimfelder Berufsschule frühzeitig in mögliche Pläne der Behörde eingebunden werden wollen, ist nachvollziehbar. Auch sie haben das Recht auf eine verlässliche Lebensplanung. Ihre Sorgen sollten ernst genommen werden.