Wegen nasser Fahrbahn kann die Straßenmarkierung nicht aufgetragen werden

Harburg. "Das Wetter hat uns einen Strich durch die Rechnung gemacht", sagt Helga Lemke-Knoll, Sprecherin des Hamburger Landesbetriebs Straßen, Brücken und Gewässer (LSBG). Und viele Tausend Autofahrer aus der südlichen Hamburger Metropolregion, die täglich die Autobahn 1 von und nach Hamburg nutzen, bekommen zu spüren, dass die Bauarbeiten zwischen der Landesgrenze bei Meckelfeld und der Süderelbebrücke bei Stillhorn noch immer nicht beendet sind.

"Einfacher Grund für die Verzögerung ist, dass bereits der Regen am vergangenen Wochenende dafür gesorgt hatte, dass die notwendige Fahrbahnmarkierungen nicht auf den Asphalt aufgebracht werden konnten", sagt Lemke-Knoll. "So war die für das Wochenende vorausberechnete Verkehrsfreigabe nicht zu halten. Das bedauern wir."

Nun fließt der Verkehr von Süd nach Nord ab Landesgrenze zwar auf der von Grund auf sanierten Autobahn. Aber nur zwei der drei Fahrspuren dürfen befahren werden, was nach wie vor zu Verkehrsstaus während des Berufsverkehrs von bis zu sechs Kilometer ab Maschen führt. Um unter den jetzigen Bedingungen die Fahrbahn markieren zu können, wird der Verkehr während der Nachtstunden - sofern es nicht regnet - auf eine Fahrspur zusammengeführt werden müssen. Lemke-Knoll: "In den Nachtstunden dürften die Behinderungen am geringsten sein."

Zudem müssen die Überfahrten der bisherigen Baustellenverschwenkung über den Mittelstreifen noch zurückgebaut werden. Dafür gibt es noch Sperrungen sowohl in Nord- wie auch in Südrichtung. "Der Rückbau kann sich bei ungünstiger Wetterlage noch bis Mitte kommender Woche hinauszögern", befürchtet Lemke-Knoll. Autofahrer sollten sich darauf einstellen, dass vom 29. September bis 8. Oktober die Anschlussstelle Harburg komplett gesperrt ist, weil der neue Verkehrskreisel und die Neuländer Straße bis Großmoorborgen fertig asphaltiert werden müssen. Auch bei dieser Baustelle kann es witterungsbedingt noch zu Verzögerungen kommen. Die Autobahn 1 ist jedoch nicht der einzige Fernstraßenabschnitt in der Südregion, der den fließenden Verkehr mit Baustellen aus dem Takt bringt.

Auf der Autobahn 7, Fahrtrichtung Hamburg, zwischen Garlstorf und Ramelsloh wird die Fahrbahn seit 20. August bis voraussichtlich Ende November erneuert. Der Verkehr wird zweispurig über die Gegenrichtung geleitet. In diesem Fall ist die Niedersächsische Landesbehörde für Straßenbau und Verkehr, Geschäftsbereich Verden, für die gut 6,1 Millionen Euro teuren Instandsetzungsarbeiten zuständig. Und Geschäftsbereichsleiter Heiko Gerken erklärt ebenfalls, dass sich witterungsbedingt die Fertigstellung hinauszögern kann. Reparaturarbeiten gibt es auch im Bereich der A-7-Anschlussstelle Fleestedt. Dort war bei einer routinemäßigen Überprüfung ein Schaden an der Brücke der Landesstraße 213, Hittfelder Landstraße, Fahrtrichtung Hamburg, festgestellt worden. Der aus Stahl hergestellte Übergang zwischen Straße und Brücke war gebrochen. Reparatur bis Ende Oktober.