Buchholz. Das neue Schuljahr in Niedersachsen ist vor wenigen Wochen gestartet - Grund genug für die Stadt Buchholz, die aktuelle Zahl von exakt 1956 Schülern an den sechs Buchholzer Schulen genauer unter die Lupe zu nehmen. "Die Zukunft des Schulstandortes Steinbeck ist zweizügig gesichert", sagt Erster Stadtrat Jan-Hendrik Röhse über die dortige Grundschule. In acht Klassen werden 159 Kinder unterrichtet, die größtenteils aus den beiden Neubaugebieten Am Kattenberg und am Fasanenstieg stammen.

Eine positive Tendenz verzeichnet auch die Grundschule Sprötze/Trelde, allerdings könnten die Anmeldezahlen dort aus Sicht der Verwaltung noch besser sein. "Sprötze ist mit 112 Schülern in sechs Klassen gut aufgestellt", sagt er. In Trelde hingegen werden derzeit 55 Kinder in drei Klassen unterrichtet. Davon 21 aus Trelde, 16 aus Kakenstorf, 14 aus Drestedt sowie drei aus Bötersheim plus ein weiteres Kind. "Ziel ist es, den Schulstandort Trelde dauerhaft zu sichern", sagt der Erste Stadtrat.

An der neuen Oberschule Waldschule sieht die Entwicklung positiver aus, denn mit 228 Schülern gibt es dort so viele Schüler wie lange nicht mehr. Im vergangenen Jahr wurden dort nur 209, im Jahr 2005 sogar nur 185 Hauptschüler gezählt. "Es war genau richtig, die Waldschule zur Oberschule zu machen", kommentiert Röhse diese Entwicklung.

Den Grundschulzweig der Waldschule besuchen derzeit 301 Kinder, bei der Grundschule Wiesenschule liegt die Zahl bei 310, während die Heideschule mit 449 Schülern deutlich stärker frequentiert ist, was laut Röhse nicht zuletzt an den Neubaugebieten Märchensiedlung I und II liegt. Der langsam ausklingende Hauptschulzweig der Heideschule zählt allein noch 52 Schüler.

Auch beim Krippenausbau sieht sich die Stadt gut aufgestellt. Nach dem Krippenausbauprogramm der Bundesregierung soll bis zum Jahr 2013 die Betreuungsquote der infrage kommenden Kinder 35 Prozent betragen. Dieses Quorum hat die Stadt bereits heute erreicht. "Wir haben 213 Krippenplätze und 106 Plätze in der Tagespflege", sagt Röhse. Wird davon ausgegangen, dass Kinder erst ab dem zweiten Geburtstag eine Krippe besuchen, erhöht sich die Quote sogar auf 49,3 Prozent.