Abrissbagger macht Harburger Modehaus für den Neubau eines Geschäfts- und Wohnhauses platt

Harburg. Eigentlich wollte der Harburger Modehaus-Unternehmer Klaus-Jürgen Hübner, 62, schon im Sommer dieses Jahres den Neubau eines Geschäfts- und Wohnhauses in der Harburger Innenstadt, Lüneburger Straße 7, fertiggestellt haben.

Aber es gab seinen Worten nach einige Probleme, die zu Verzögerungen führten. Darunter der Widerspruch eines Nachbarn gegen den Bauantrag. Nicht zuletzt musste vom Projektentwickler "Stein Plan und Werk" das ganze Bauvorhaben auch noch geändert werden, weil die ursprüngliche Idee, das vorhandene Geschäftsgebäude einfach aufzustocken, nicht funktionierte. Untersuchungen hatten ergeben, dass die vorhandenen Fundamente zu schwach sind. Deshalb wird seit Mitte der Woche der Altbau abgerissen.

Entstehen soll ein kompletter Neubau mit 240 Quadratmeter Ladenfläche im Erdgeschoss, darüber, verteilt auf vier Obergeschosse insgesamt 54 Appartements für Studenten in der Größenordnung 27 bis 30 Quadratmeter, einschließlich eines Gemeinschaftsraums. Für den Bau von Studentenwohnungen gibt es staatliche Förderprogramme. Das Baugrundstück reicht von der Lüneburger Straße bis zum Krummholzberg. Bislang war der Grundstücksbereich Krummholzberg als Parkplatz genutzt worden.

Wegen der wachsenden Bedeutung der Technischen Universität Hamburg Harburg (TUHH) und steigender Studentenzahlen unterstützt das Bezirksamt alle Bemühungen, den Studenten Wohnraum in Harburg zu bieten. Hintergedanke: Studenten tragen zur Belebung der Innenstadt bei. Modeunternehmer Hübner betreibt elf Geschäfte in Norddeutschland.