Was, so viele? Diese Frage schießt wohl so einigen Buchholzern durch den Kopf, wenn sie hören, dass knapp 4500 Unterschriften für das Bürgerbegehren zu den Ostring-Verträgen zusammenkommen. Sicher, die offizielle Zahl steht erst Mitte Oktober fest, nach der Auszählung durch die Buchholzer Stadtverwaltung. Aber schon jetzt kann man sagen, dass die Initiatoren des Bürgerbegehrens offenbar genau ins Schwarze getroffen haben. Viele Buchholzer - und zwar anscheinend vor allem die, die für den Ostring sind - brennen nur darauf, endlich ihre Meinung sagen zu können.

Wichtig ist nur, dass genau diese Buchholzer in der zweiten Vorbereitungsphase des Bürgerentscheids, die ja erst jetzt beginnt, über den genauen Inhalt der Abstimmung in Kenntnis gesetzt werden. Denn der ist vielen gar nicht so ganz klar. Es geht nämlich lediglich um die Frage, ob die Ostring-Verträge mit dem Landkreis Harburg gekündigt werden sollen oder nicht. Wenn nun eine ebenso große Zahl an Bürgern wie die, die jetzt teilgenommen haben, klar gegen die Aufhebung votiert, ist damit die Umgehungsstraße selbst noch lange nicht gebaut. Signal pro Ostring hin oder her.

Die Initiatoren müssen deshalb ebenso wie die sie unterstützenden Parteien aufpassen, dass sie mit dem angestrebten Bürgerentscheid nicht Hoffnungen bei vielen Buchholzern wecken, die sich hinterher gar nicht erfüllen lassen.