Bestimmt haben eure Eltern ein Navigationsgerät, kurz Navi, im Auto. Diese Geräte empfangen von Satelliten Daten und können so anzeigen, in welche Richtung gefahren werden muss. Nun gibt es die Navigationsgeräte aber noch gar nicht so lange, und in Waldgebieten oder sehr abgelegenen Regionen, in denen der Empfang der Geräte zu schlecht ist, kann man sich nicht auf ein Navi verlassen.

Hier kann ein Kompass helfen. Früher benutzten Seefahrer Kompasse, damit sie auf ihren sehr weiten Fahrten nicht die Richtung verloren. Zwar orientierten sie sich auch an den Sternen, mit dem Kompass aber ließ sich die Richtung besser und sicherer bestimmen.

Der Kompass besteht aus einem drehbaren Zeiger aus magnetischem Material und einem Gehäuse. Der Zeiger muss sich so gut es geht drehen können. Meistens sieht er aus wie eine Nadel. Der Zeiger richtet sich nach dem Erdmagnetfeld aus, das die Erde umgibt. Die Nadel zeigt bei einem intakten immer nach Norden, so kann man sehen ob man in die richtige Richtung läuft oder fährt. Der Kompass war den Chinesen schon im 11. Jahrhundert bekannt. Ihre Kompassnadel zeigte aber nach Süden und schwamm auf einer Flüssigkeit. Deshalb wurde diese Form auch nasser Kompass genannt. Der trockene Kompass, mit einer Nadel, die nicht schwamm wurde Mitte des 13. Jahrhunderts erfunden.