Geistige und körperliche Beweglichkeit sind gefragt. Wer in der Schule aufpasst, gut Lesen, Schreiben und Rechnen lernt, sich bei Spiel und Sport viel in der Natur bewegt und Eindrücke sammelt, hat zumeist auch im späteren Berufsleben eine echte Chance.

Beim "Tag des Handwerks" waren im Landkreis Harburg Klagen von Firmenchefs über von Elternhaus und Schule schlecht auf das Berufsleben vorbereitete Jugendliche zu hören. Beklagt wird, dass Schüler ihre Zeit mit Computerspielen, sozialen Netzwerken und Smartphones zumeist recht sinnlos verbringen und durch vieles Herumsitzen erkennbare Defizite in ihrer Beweglichkeit haben. Ein Handwerksmeister stellte fest, dass häufig schon Kleinigkeiten im Elternhaus zu Bewegungsunfähigkeiten der Kinder führen. Ihnen wird das Abwaschen oder Abtrocknen von Geschirr abgenommen, damit nichts zu Bruch geht. Und wenn das Fahrrad kaputt geht, kommt es in die Ecke oder wird bestenfalls vom Vater ohne Beteiligung des Nachwuchses in Ordnung gebracht.

So beklagt das Handwerk auch, dass in Schulen nicht das eigentliche Ziel der Schulausbildung - das spätere Berufsleben - im Vordergrund steht. Die meisten Schüler hätten keine Ahnung, wo ihre beruflichen Neigungen liegen. In Fernsehsendungen werde Jugendlichen häufig erzählt, dass im Handel viel Geld zu verdienen sei. Handwerker sind aber sicher, dass ohne sie auch in Zukunft nichts läuft.