Landkreispolitiker sprechen sich im Wirtschaftsausschuss für Machbarkeitsstudie aus

Tostedt. Die Kommunen Buxtehude, Neu Wulmstorf und Stade haben sie schon. Möglichst bald sollen auch Tostedt, Winsen und Lüneburg eine S-Bahn-Anbindung an die Hansestadt Hamburg bekommen. Die Mitglieder des Ausschusses für Wirtschaft, ÖPNV und Tourismus im Landkreis Harburg haben sich jetzt in Tostedt geschlossen für die Erstellung einer Machbarkeitsstudie ausgesprochen. Es soll geprüft werden, unter welchen Voraussetzungen die Verbindungen Tostedt-Buchholz-Hamburg sowie Lüneburg-Winsen-Hamburg eingerichtet werden können. Den Antrag hatte Hans-Heinrich Aldag (CDU) eingebracht.

"Die Idee ist nicht neu, aber richtig gut", sagte er. Und auch der Bedarf für weitere S-Bahn-Anbindungen nach Hamburg sei gegeben. "Die Züge und Bahnhöfe sind voll, die Kapazitäten nahezu erschöpft. Und indische Verhältnisse mit Passagieren auf dem Dach sind nicht wirklich wünschenswert", unkte der CDU-Fraktionsvorsitzende aus Jesteburg.

Dass die S-Bahn-Linien nicht gleich morgen gebaut werden, daraus machten die Politiker keinen Hehl. Und auch die Chance, dass sie tatsächlich realisiert werden, sei klein. "Wir sollten den Bürgern deshalb nicht allzu viel Hoffnung machen", sagte Tobias Handtke (SPD). "Aber wir können ein Zeichen setzen. Die Machbarkeitsstudie wäre immerhin ein Anfang."

Erster Kreisrat Rainer Rempe betonte, dass der Süden beim Ausbau des S-Bahn-Netzes bislang vernachlässigt worden sei. "Es sind dicke Bretter zu bohren. Aber unsere Bemühungen können erfolgreich sein, wenn wir als Region geschlossen hinter der Sache stehen. Die Unterstützung der Bürgermeister ist uns sicher."