Ein Dasypodidae. Was das ist? Das ist der lateinische Name für ein Gürteltier. Gürteltiere gehören genau wie Ameisenbären und Faultiere zu den Nebengelenktieren. Ihre Brust- und Lendenwirbel besitzen nämlich zusätzliche Gelenke, die es bei anderen Säugetieren nicht gibt. Der Rücken besteht aus einem Panzer mit Horn- und Knochenplatten, die durch Hautfalten verbunden sind.

In der Mitte bilden sich gürtelartige Ringe, sodass die Tiere sehr beweglich sind. Die bis zu 45 Zentimeter langen Gürteltiere haben sehr kurze Beine und einen Schwanz. Die Tiere leben in trockenen Gebieten, meist in Savannen, Steppen und Halbwüsten. Manche der 20 Unterarten können bis zu 25 Jahre alt werden. Gürteltiere sind Einzelgänger, und sie sind sehr nachtaktiv.

Erst bei Dunkelheit beginnen sie ihre Nahrungssuche. Mit ihrer langen, klebrigen Zunge fangen sie dann Insekten, die größeren Arten ernähren sich auch von Eidechsen und Mäusen. Weil Gürteltiere nicht gut sehen können, nutzen sie ihre Nase für die Nahrungssuche. Sie können auch Tiere riechen, die sich 20 Zentimeter unter der Erde verstecken und diese dann mithilfe ihrer Krallen ausgraben. Obwohl Gürteltiere etwas plump wirken, sind sie gute Schwimmer. Um nicht unterzugehen, schlucken sie Luft, die sie in ihrem Magen speichern. Sie halten sich dann über Wasser wie eine Boje.