Lüneburg. Mit einer Opernpremiere beginnt im Großen Haus des Theaters Lüneburg am Sonnabend, 22. September, die neue Spielzeit: "Eugen Onegin" von Peter Tschaikowski. Einen Vorgeschmack auf das, was kommt, gibt es am Sonnabend, 15. September, im kostenlosen Theatercafé ab 17 Uhr.

Als Motto der Saison 2012/2013 hat Intendant Hajo Fouquet für die Lüneburger Einrichtung das Credo ausgegeben: "Empfindsam bleiben". Drei Sparten (Schauspiel, Musiktheater und Ballett), aber auch drei Häuser vereint das Lüneburger Theater: Großes Haus, Studio T.NT für Kammerstücke und das Kinder- und Jugendtheater T.3, das Junge Haus.

Musikalisch geht es also los im Großen Haus mit der Oper über die Liebesgeschichte zweier Schwestern, die ungleicher kaum sein könnten. Der Intendant selbst inszeniert die "Lyrischen Szenen" der Oper, basierend auf dem Versroman Alexander Puschkins um Melancholie und Empfindsamkeit. Sonja Gornik und Kristin Darragh (neu im Ensemble) singen die Frauen, Ulrich Kratz und Karl Schneider ihre Männer. Am Pult steht als Gast Gernot Sahler, frisch gekürter musikalischer Leiter des Salzburger Mozarteums.

Weiter geht es im Großen Haus eine Woche später mit der Premiere des Schauspielklassikers "Was ihr wollt" von William Shakespeare rund um die Irrungen und Verwirrungen der Liebe der gestrandeten Zwillinge Viola und Sebastian. Regisseurin Milena Paulovics und Ausstatter Matthias Rümmler verlegen die Handlung mit musikalischen Einlagen in eine Traumwelt. In den Hauptrollen sind Ulrike Gronow (Viola), Heiner Junghans (Sebastian), Igor Schwab (Orsino) sowie das neue Ensemblemitglied Beate Weidenhammer als Olivia zu sehen.

Im Jungen Theater beginnt die Saison bereits einen Tag vor dem großen Nachbarn. Am Freitag, 21. September, steht dort die Premiere von "Kiwi" von Daniel Danis an, ein Stück über das Erwachsenwerden unter extrem schwierigen Bedingungen. Eine namenlose zwölfjährige Waise bleibt allein zurück, als ihre Heimat in einem namenlosen Slum geräumt wird. Unter Straßenkindern findet sie eine neue Familie.

Die junge Oper "Die chinesische Nachtigall" erzählt erstmals am 29. September im T.3 die Geschichte vom chinesischen Kaiser und seiner Nachtigall, die in Gefangenschaft nicht singen will und daher durch einen Automaten ersetzt werden soll. Ein Märchen als Oper für die ganze Familie und sechs Sänger sowie Harfe, Flöte und Cello.