Winsen. Die Idee des CDU-Landtagsabgeordneten Heiner Schönecke, die S-Bahn bis nach Tostedt und Lüneburg zu verlängern, hat Ende Mai für Wirbel gesorgt. Er reanimierte damit eine Diskussion, die bereits in der Vergangenheit geführt worden war. Die Fraktion von CDU und WG im Kreistag des Landkreises Harburg griff diesen Vorschlag auf und stellte den Antrag, dass sich der Landkreis gemeinsam mit den betroffenen Gemeinden in den Gremien der Metropolregion Hamburg für eine Machbarkeitsstudie einsetzt. In der Sitzung des Ausschusses für Wirtschaft, ÖPNV und Tourismus am Donnerstag, 13. September, wird darüber nun diskutiert werden.

Die mögliche Machbarkeitsstudie soll klären, ob eine S-Bahn auf der Strecke Tostedt-Buchholz-Hamburg sowie Lüneburg-Winsen-Hamburg realistisch ist. Dabei soll auch die technische Machbarkeit in dem schwierigen Umfeld der Elbbrücken und des Harburger Bahnhofes untersucht werden.

Aus Sicht von CDU und WG ist die S-Bahn notwendig, weil mehr als 53 500 Bürger des Landkreises Harburg ihren Arbeitsplatz außerhalb der Kreisgrenzen haben, zum großen Teil in Hamburg. Tausende Pendler führen täglich mit dem Metronom - und ihre Zahl werde immer größer. Die Kapazitäten seien fast erschöpft.

Die Ausschusssitzung im Hotel und Restaurant Zum Meierhof, Buxtehuder Straße 3, in Tostedt beginnt um 15 Uhr. Weiteres Thema wird unter anderem die Verbesserung des ÖPNV in der Samtgemeinde Elbmarsch sein. Außerdem gibt Brigitte Kaminski, Leiterin der Koordinierungsstelle Frau und Wirtschaft im Landkreis Harburg, einen Kurzbericht zu den aktuellen Tätigkeiten der im Jahr 2008 eingerichteten Ko-Stelle.