Harburg. 150 Stolpersteine liegen in Harburg und seinen Ortsteilen. Sie erinnern an Menschen, die von Nationalsozialisten, deren Sympathisanten und Mitläufern aus der "Volksgemeinschaft ausgeschlossen" und ermordet wurden. Fünf Forscher haben das Schicksal der Nazi-Opfer zwischen 1933 und 1945 erforscht und binnen sieben Jahren ein Buch geschrieben: "Stolpersteine in Hamburg-Harburg und Hamburg-Wilhelmsburg. Biographische Spurensuche." Es liegt jetzt in der Landeszentrale für politische Bildung, Dammtorwall 1, aus. Das Buch hat 368 Seiten und kostet drei Euro - ein ergreifendes Buch.

Alle, die sich für das Schicksal von Harburger Juden, politisch Verfolgten, Behinderten, Homosexuellen, Sinti und Roma interessieren, lädt der Sottorfer Klaus Möller von der Initiative Gedenken in Harburg am "Tag des offenen Denkmals" zu einem Rundgang zu Stolpersteinen in Harburg ein: am Sonntag, 9. September, um 15 Uhr ist Treffpunkt am Herbert-Wehner-Platz vor Karstadt. Die Rundgänge der Initiative erfreuen sich großen Interesses, und das Buch ist vor Ort erhältlich.