Hittfeld. Das Schulzentrum im Seevetaler Gemeindeteil Hittfeld wird nach den Standorten Buchholz und Winsen zur dritten Integrierten Gesamtschule (IGS) im Landkreis Harburg umgebaut. Das hat der Harburger Kreistag bei seiner gestrigen Sitzung in der nur wenige Hundert Meter entfernt liegenden Burg Seevetal unter den Augen von etwa 100 betroffenen Eltern mit ihren Kindern im Grundschulalter beschlossen. Bei der Abstimmung gab es bei nur fünf Gegenstimmen eine breite Mehrheit.

Wie berichtet, hatte der Schulausschuss dem Kreistag am Montag mit großer Mehrheit empfohlen, Hittfeld als den dritten Standort einer IGS zu wählen. Deren pädagogisches Konzept sieht den gemeinsamen Unterricht von Kindern und Jugendlichen vor, unabhängig davon, ob sie nach der Grundschule eine Empfehlung für die Haupt- beziehungsweise Realschule oder fürs Gymnasium bekamen. Außerdem gibt es dort nach wie vor die Möglichkeit, das Abitur regulär erst nach 13 Schuljahren abzulegen.

Bei den Eltern im Landkreis Harburg ist die Schulform IGS sehr beliebt. Für die fünften Jahrgänge der beiden Gesamtschulen in Winsen und Buchholz gab es im vorigen Jahr insgesamt 591 Anmeldungen. Angenommen wurden aber nur 150 Schüler. Als Alternative wählten viele Eltern die zweite Alternative zu den 28 weiterführenden Schulen im Landkreis Harburg, die ihre Schüler in das zwei- beziehungsweise dreigliedrige System ordnet, die Oberschule mit gymnasialem Zweig in Jesteburg, war ebenfalls überlaufen. Darauf reagierte die Winsener Landkreisverwaltung im Februar mit einer Umfrage zum Interesse der Eltern an den möglichen IGS-Standorten Hittfeld, Nenndorf und Meckelfeld.