Schaut euch mal im Garten und im Wald um. Manche Bäume lassen jetzt schon ihre Blätter fallen. Dabei dauert der Sommer doch noch drei lange Wochen. Das trifft allerdings nur auf den kalendarischen Sommer zu. Für Meteorologen endete der Sommer schon am Sonnabend. Die Meteorologie ist die Wissenschaft vom Wetter. Danach ist der letzte Tag des Sommers immer der 31. August. Dann ändert sich meist das Wetter; es wird kälter. Wenn Wettergott Petrus mitspielt, kann es aber auch im Herbst noch mal richtig schön und warm werden. Dann spricht man von Altweibersommer.

Draußen könnt ihr dann beobachten, woher der Begriff kommt. Die Spinnen bauen im Herbst besonders viele Netze. Weil die Luft nachts sehr feucht ist, legen sich winzige Wassertropfen auf die feinen Fäden und machen die Spinnennetze so im Sonnenlicht am Morgen sichtbar. Mit "Weiben" wurde früher das Knüpfen von Spinnenweben bezeichnet. Der Begriff Altweibersommer hat nichts mit alten Damen zu tun.

Laut Kalender ist der Herbstanfang am 22. September. Der kalendarische Herbstanfang richtet sich nach dem Stand der Sonne über dem Äquator.

An dem Tag, an dem zwischen Sonnenaufgang und Sonnenuntergang genau zwölf Stunden liegen, beginnt der Herbst. Übrigens: Ursprünglich bedeutete der Begriff Herbst "Zeit der Früchte" oder "Erntezeit".