Politiker diskutieren über Reparatur, Komplettsanierung oder den Umbau in ein Naturfreibad

Tostedt. Wie es mit dem Freibad in Tostedt weitergeht, beschäftigt jetzt die Politik. Dass das Bad erhalten bleibt, steht bereits fest. Dennoch muss etwas passieren. In der Diskussion stehen drei Varianten: Es wird dort repariert, wo es dringend erforderlich ist, das Freibad wird komplett saniert oder es wird zu einem Naturfreibad umgebaut.

Welche der drei Varianten umgesetzt werden soll, darüber beraten die Mitglieder des Umwelt-, Bau-, und Planungsausschusses der Samtgemeinde in ihrer kommenden Sitzung am 13. September. Die Bürger haben bereits gesprochen, zumindest hatten sie die Chance dazu. Im Mai dieses Jahres beteiligten sich 8150 Menschen an einer Befragung zur Zukunft des Freibades, das sind 38,6 Prozent aller Einwohner der Samtgemeinde. Sie sprachen sich mit großer Mehrheit für den Erhalt des Freibades und zumindest mehrheitlich für das Naturfreibad aus.

Der Samtgemeinderat reagierte und beschloss bereits den Erhalt des Bades aus den 60er Jahren, das die Samtgemeinde pro Jahr rund 250 000 Euro kostet. Dieser hohe Zuschuss setzt sich aus den Personalkosten der beiden Schwimmmeister, Heizkosten und Reparaturen zusammen. Eintritt in das Schwimmbad erhebt die Samtgemeinde nicht, Einnahmen gibt es also nicht. Aber: "Das Freibad bleibt definitiv erhalten, aber es muss saniert werden", sagt Samtgemeindebürgermeister Dirk Bostelmann (CDU).

Dementsprechend teuer wird auch die Zukunftsgestaltung des Bades für die Kommune. Wie viel investiert werden muss, soll jetzt geklärt werden. Wird nur repariert, würden etwa eine Million Euro fällig, schätzt Bostelmann. Diese könnten jedoch über mehrere Jahre verteilt werden. Die beiden anderen Lösungen würden deutlich teurer. Nach ersten Schätzungen müsste die Kommune rund 2,8 Millionen Euro in eine Komplettsanierung stecken. Im Ansatz wäre das Naturfreibad mit rund 2,6 Millionen Euro etwas günstiger. Die Verwaltung gibt allerdings keine Empfehlung für eine Variante ab.

Im zuständigen Fachausschuss sollen lediglich alle Möglichkeiten vorgestellt werden. Die Sitzung am Donnerstag, 13 September, beginnt um 18 Uhr im Sitzungsraum des Tostedter Rathauses an der Schützenstraße 26.