Lüneburg. Das Ostpreußische Landesmuseum beginnt heute eine fünfteilige Vortragsreihe zur Historie des Hansebundes. "Wo liegt eigentlich der Hanseraum, und was kann man über ihn wissen?", ist die Eingangsfrage, die von Professor Stephan Selzer beantworten wird. Am 6. und 13. September betrachten Edgar Ring beziehungsweise Jan-Christian Cordes die Hansestadt Lüneburg aus archäologischer und religionsgeschichtlicher Sicht. Ins namensgebende Ostpreußen werden Museumsbesucher bei Vorträgen von Dennis Hormuth am 20. September und von Jürgen Sarnowsky am 11. Oktober geführt, wenn es um die Nachbarregion Livland beziehungsweise den Deutschen Orden geht.

Die jeweils um 19 Uhr beginnenden Vorträge begleiten die aktuelle Ausstellung des Landesmuseums "Vertraute Ferne. Kommunikation und Mobilität im Hanseraum". Sie zeigt noch bis zum 14. Oktober einmalige mittelalterliche Zeugnisse aus mehr als 40 Museen und Archiven. Zurück in ihre sieben Herkunftsländer kommen einige besonders licht- und wärmeempfindliche Exponate aus konservatorischen Gründen bereits am Sonnabend. Das Lüneburger Museum an der Ritterstraße 10 ist dienstags bis sonntags von 10 bis 18 Uhr geöffnet. Der Eintritt kostet vier Euro, ermäßigt drei Euro. Für die Sonderausstellung erhöht sich der Preis um jeweils einen Euro.