Spätestens, wenn ihr in die Schule kommt, kennt ihr den nervigen Ton, der euch jeden Morgen aus dem Schlaf reißt und der kein Erbarmen hat: das Klingeln des Weckers.

Aber wie schafften es die Menschen, rechtzeitig aufzustehen, als es noch keine elektrischen Geräte gab, die einen morgens mit dem Lieblingssong oder -radiosender zum Aufstehen bewegten? Der Hahn krähte schließlich nur, wenn die Sonne aufging. Wie stand man also mitten in der Nacht auf, um beispielsweise die nächste Schicht der Nachtwache zu übernehmen?

Erste frühe Versuche machten schon die Griechen: Eine bestimmte Wassermenge tropfte langsam in eine Auffangschale, die, wenn sie voll war, das Wasser schwungvoll auskippte, dabei Luft verdrängte und so einen lauten Pfeifton entstehen ließ. Im Mittelalter erfand man dann den Kerzenwecker. Dafür wurde eine Nadel mit einem Faden und einer Kugel dran in eine Kerze gestochen. War diese bis zu der Nadel abgebrannt, fielen Nadel, Faden und Kugel in eine Metallschale und das Scheppern weckte den Langschläfer.

Erst um das Jahr 1800 machten Batterien erste elektrische Wecker möglich. Doch es dauerte noch viele Jahre, bis sie in fast jedem Haushalt vertreten waren. Heute reißen sie uns jeden Morgen von Neuem mit ihrem Lärm aus den schönsten Träumen - aber das sollen sie ja auch.