Cornelia Zinke und Lars Geffke haben in einer ungewöhnlichen Kooperation das Mosaik am S-Bahnhof repariert

Neuwiedenthal. Acht Tage Arbeit stecken in dem neuen Drachenmosaik an der Eingangswand des Neuwiedenthaler S-Bahnhofes. Das Ergebnis der Kooperation aus Kunst und Handwerk kann sich sehen lassen. Vor allem aber soll es denselben Effekt haben wie sein Vorgänger: Es soll für ein subjektives Sicherheitsgefühl der S-Bahn-Fahrer sorgen. Für den Harburger Fliesenleger Lars Geffke und die Hamburger Künstlerin Cornelia Zinke war dies der erste gemeinsame Auftrag, den sie von der Sicherheitskonferenz Harburg bekommen haben. Der Vorgänger des Mosaiks war im Laufe der Jahre durch Witterungseinflüsse und die Zerstörungswut einiger Passanten so stark beschädigt, "dass wir uns dazu durchgerungen haben, das Mosaik aufarbeiten zu lassen", sagt Christian Diesener von der Sicherheitskonferenz.

Aus ihrem Budget heraus finanzierte die Einrichtung diese Arbeit mit 3750 Euro. Die Sicherheitskonferenz, an der unter anderen der Bezirk Harburg beteiligt ist, initiiert und führt verschiedene Projekte für mehr Sicherheit im Bezirk durch. Ursprünglich war das Neuwiedenthaler Drachenmosaik von dem Künstler Mammat Oghatian in Zusammenarbeit mit Kindern und Jugendlichen aus dem Viertel 2006 hergestellt worden. In dem Mosaik wurden Spiegel-Elemente eingearbeitet, um dem Betrachter einen Blick in das Innere der Unterführung zu ermöglichen.

Spiegelflächen wie auch ein Großteil der Mosaikfliesen waren inzwischen kaputt gegangen und wurden jetzt erneuert, allerdings nicht originalgetreu. "Wir haben etwa 500 Mosaikstücke verarbeitet und Formen und Farbe natürlich etwas verändert", sagt Cornelia Zinke.