Besucher von Badegewässern in der Gemeinde Seevetal werden auf Schildern informiert

Hörsten/Maschen. Der Landkreis Harburg hat am Freitag die Ergebnisse der Laboruntersuchungen von Wasserproben aus dem See im Großen Moor und dem See im Maschener Moor bekannt gegeben. Demnach bestätigte sich in beiden Fällen der Verdacht auf Blaualgen, die gesundheitsschädliche Cyano-Bakterien aufweisen können. Der Hautkontakt mit den Pflanzen oder das versehentliche Schlucken von algenhaltigem Wasser kann nach Angaben des Gesundheitsamts des Landkreises Harburg bei Betroffenen zu Übelkeit und Erbrechen beziehungsweise Hautrötungen führen.

Entsprechende Warnschilder habe die Gemeinde Seevetal inzwischen an den Badestellen der nördlich beziehungsweise südlich des Rangierbahnhofs Maschen gelegenen Seen aufgestellt. "Die nachgewiesene Konzentration der Blaualgen ist noch nicht so dramatisch hoch, dass wir ein Badeverbot erteilt haben", sagt Bernhard Frosdorfer, Sprecher der Winsener Landkreisverwaltung. "Und wir gehen nicht davon aus, dass die Algen bei den abgekühlten Temperaturen wuchern." Trotz dieser natürlichen Regulierung des Problems, gilt das nach einer dramatischen Massenvermehrung Anfang des Monats erteilte Badeverbot für das Naturbad Krummendeich bei Freiburg im Landkreis Stade, bis keine Cyano-Bakterien mehr gefunden werden.

Wie berichtet, hatten Mitarbeiter des Gesundheitsamts für den Landkreis Harburg bei Routinekontrollen zu Wochenbeginn auf dem See im Maschener Moor einen Algenteppich entdeckt. Algenblüten stellten sie dagegen bei Tests im Wasser des Sees im Großen Moor und zuvor am Strand des Pulvermühlenteichs in Meckelfeld fest. "Eltern sollten darauf achten, dass ihre Kinder weder im Wasser noch am Ufer der betroffenen Seen spielen, da Kinderhaut besonders empfindlich reagiert", sagt Rüdiger Rädel, Leiter des Winsener Kreisgesundheitsamts.