Habt ihr schon mal selbst Popcorn gemacht? Dann ist euch bestimmt aufgefallen, dass während der Zubereitung ein stetiges Poppen zu hören ist. Egal, ob in einer richtigen Popcorn-Maschine, im Kochtopf oder in der Mikrowelle - wenn sich die kleinen Körner in den weißen Snack verwandeln, machen sie richtig Lärm.

Maiskörner sind außen sehr hart und innen weich. In ihnen ist Wasser eingeschlossen. Beim Erhitzen der Körner dehnt sich das Wasser aus und wird zu Wasserdampf. Nur ein Milliliter Wasser ergibt schon 1,6 Liter Wasserdampf! Die harte Schale des Maiskorns kann dem Druck nicht mehr standhalten und zerplatzt. Dabei entsteht das poppende Geräusch.

Für die Herstellung von Popcorn eignet sich aber nur eine ganz bestimmte Sorte von Mais, nämlich der Puffmais. Gewöhnlicher Mais, der als Viehfutter verwendet wird, ist meistens zu trocken oder zu weich, sodass der Wasserdampf die Schale des Korns zwar zerreißt, aber lautlos entweicht.

Übrigens: Auch wenn für uns heute Popcorn vor allem zu einem zünftigen Kinobesuch dazugehört, gab es Popcorn schon lange vor den Filmtheatern. Als Christoph Kolumbus im Jahr 1492 Amerika entdeckte, trugen die Indianer die aufgeplatzten Maiskörner bereits als Schmuck und sagten damit die Zukunft vorher.