Winsen/Rosengarten. Kaum jemand hat sie schon einmal aus nächster Nähe gesehen. Sie ziehen in Sommernächten als Schatten über den Himmel und sind verschwunden ehe man merkt, dass sie da waren: die Fledermäuse. Weil sie die Dunkelheit lieben und sich am liebsten in Felsspalten oder Baumhöhlen zurückziehen, sind Fledermäuse noch immer vielen Menschen unheimlich. Umwelt- und Naturschützer tragen jedoch dazu bei, dass die Akzeptanz weiter steigt.

Laut Naturschutzbund (Nabu) gibt es auf der Erde etwa 950 Fledermausarten. In Europa kommen 30 unterschiedliche Fledermausarten vor, in Deutschland sind es 23. Doch viele Arten sind bedroht, weil die natürlichen Lebensräume der Säugetiere zerstört werden. Wer mehr erfahren möchte, kann in der Nacht zu Sonntag, 26. August, an der "Batnight" teilnehmen, die bundesweit vom Nabu koordiniert wird. Es gibt in dieser Nacht viele Möglichkeiten zur Fledermausbeobachtung wie zum Beispiel mit fachkundigen Begleitern Nistkästen kontrollieren, den Nachtjägern mit Ultraschalldetektoren zuhören oder zu einer Paddeltour zu Fledermausquartieren aufbrechen.

Die Batnight in Harburg kann zwar erst am Freitag, 31. August, veranstaltet werden, das Programm ändert sich aber nicht. Treffpunkt ist das Restaurant Leuchtturm, Am Außenmühlendamm 2, 19.30 Uhr. In Winsen werden bei einer Fledermauswanderung unter anderem Nistkästen überprüft, eventuell gesäubert und repariert. Treffpunkt ist der Parkplatz Schweinemarkt, an der Kreuzung Altstadtring/Tönnhäuser Weg, 18 Uhr. In Schierhorn versammeln sich Fledermausfans "Am Wiebach" an den Fischteichen um 20 Uhr. Alle Veranstaltungen sind kostenlos. Weitere Infos unter www.batnight.de .

Wer nicht warten möchte, kann schon am Sonntag, 26. August, in den Wildpark Schwarze Berge, Am Wildpark 1, in Rosengarten-Vahrendorf fahren. Dort gibt der Nabu Buchholz von 8 bis 18 Uhr Einblick in das Leben der Fledermäuse mit Tipps zum Tierschutz. Nabu-Stand befindet sich vor dem Fledermaushaus.