Rot, Schwarz, Weiß und Grün: Es gibt ihn in verschiedenen Farben. Wie kommt es, dass er so scharf ist? Und was ist Pfefferspray?

Wenn ihr wütend seid oder mit euren Eltern streitet, ist vielleicht schon einmal der Satz gefallen "Geh doch da hin, wo der Pfeffer wächst!" Das ist aber eigentlich keine Beschimpfung. Ursprünglich kommt die Pfefferpflanze aus Indien, also einem eigentlich schönen Land. Die Pflanze wächst an Bäumen hinauf und kann bis zu 10 Meter hoch werden. Heute wird sie auch in Vietnam, Indonesien und Brasilien angebaut. Jährlich entstehen so etwa 200 000 Tonnen Pfeffer. Es gibt den Pfeffer in unterschiedlichen Farben: Rot, Schwarz, Weiß und Grün. Sie entstehen durch unterschiedliche Reife und Behandlung der Schoten.

Und was ist Pfefferspray, das mancher zur Selbstverteidigung in der Tasche mit sich führt? Ist das überhaupt Pfeffer? Nicht wirklich. Der Name ist falsch, denn das, was so in den Augen brennt ist in Wahrheit die beißende Schärfe von Chilischoten.

Übrigens: Schärfe ist messbar, genau wie Wärme oder Höhe? Die Einheit heißt nach ihrem Erfinder "Scoville". Mit einem einfachen Spruch kann man sich vorstellen, wie scharf etwas ist: Die gleiche Anzahl an Scoville, die zum Beispiel eine Chilischote hat, braucht man an Wassertropfen, um die Schärfe zu neutralisieren. Eine normale Peperoni hat 100 bis 500 Scoville, reiner Cayenne Pfeffer schon weit mehr mit 30 000 bis 50 000 - Pfefferspray hat zwei Millionen Scoville.