Wilhelmsburg. Mit einer ihrer kreativen "5 vor 12"-Aktionen demonstriert die Bürgerinitiative "Engagierte Wilhelmsburger" am Sonnabend, 25. August, gegen die geplante Ausfahrt der verlegten Wilhelmsburger Reichsstraße an der Rotenhäuser Straße. Das Motto der Protestperformance um 11.55 Uhr an der Ecke Rotenhäuser Straße/Georg-Wilhelm-Koch-Straße lautet "Leben und Sterben an der Lkw-Einflugschneise". Die "Engagierten Wilhelmsburger" wollen auf die ihrer Meinung nach "mörderischen Auswirkungen" der Anschlussstelle hinweisen, sollte die geplante autobahnähnliche neue Reichsstraße in Betrieb gehen: Die Protestperformer wollen Silhouetten mit Kreide auf das Straßenpflaster malen - wie Leichen an einem Tatort.

Die Menschen an der Rotenhäuser Straße und den benachbarten Siedlungen wüssten noch gar nicht, was mit der Verlegung der Wilhelmsburger Reichsstraße auf sie zu komme, sagt Initiativensprecher Jochen Klein. Laut einer Verkehrsprognose werde die Anzahl der Fahrzeuge in der Straße von derzeit etwa 1800 auf 12 000 bis 15 000 pro Tag ansteigen.