Das Gesundheitsamt hat auch im See im Großen Moor Schlieren gesichtet

Harburg. Der Landkreis Harburg warnt die Bürger vor Algen in drei Badeseen - er überprüfe die Seen allerdings "regelmäßig". Ein Mitarbeiter des Gesundheitsamtes hatte bei "Sichtprüfungen" am Montagmittag und am Dienstagvormittag im See im Großen Moor in Hörsten Algenwuchs festgestellt. Die Schlieren gedeihen nicht am Badestrand. Das Gesundheitsamt warnt auch vor "leichtem Algenbefall" auf dem See im Maschener Moor und weiterhin auf dem Pulvermühlenteich in Meckelfeld.

"Wir sprechen kein Badeverbot aus, sondern nur eine Warnung vor den Algen", betonte eine Mitarbeiterin der Pressestelle. Das Gesundheitsamt warnt davor, "dass der Hautkontakt mit den Algenteppichen oder versehentliches Schlucken von algenhaltigem Wasser zu Übelkeit, Erbrechen und Hautrötungen führen" könne.

"In den Algenteppichen können sich gesundheitsschädliche Arten wie Cyano-Bakterien befinden", sagte Dr. Rüdiger Rädel, Leiter des Gesundheitsamtes. "Weil die Haut von Kindern besonders empfindlich reagiert, sollten Eltern darauf achten, dass die Kinder auch nicht in den Uferzonen spielen, in denen sich windabhängig Algen anreichern können." Die Wasserproben werden jetzt in einem Labor untersucht. Die Ergebnisse sollen Ende der Woche vorliegen. Sollten schädliche Bakterien nachgewiesen werden, würden orange Warntafeln aufgestellt werden. Über die Wasserqualität informiert der Badegewässer-Atlas Niedersachsen.