Motorradfahrer stirbt auf der Cuxhavener Straße - eine Autofahrerin hat ihn übersehen

Hausbruch. Zwei schlimme Verkehrsunfälle beschäftigten am Wochenende Polizisten und Helfer in der südlichen Metropolregion Hamburg. Ein 30 Jahre alter Motorradfahrer ist am Freitagabend bei einem Verkehrsunfall in Hausbruch ums Leben gekommen. Er war auf einer Suzuki Intruder M 800 (53 PS) in Richtung Harburg unterwegs. Eine Autofahrerin, 48, übersah den Biker beim Ausparken in der Cuxhavener Straße auf Höhe der Hausnummer 260, so die Polizei. Der Zusammenprall war so heftig, dass der 30-Jährige in den Gegenverkehr geschleudert wurde. Dort ist er von einem entgegenkommenden Auto überfahren worden. Für den Biker kam jede Hilfe zu spät, er verstarb noch an der Unglücksstelle.

Schwerverletzte gab es in Höckel im Landkreis Harburg. Gegen 16.40 Uhr kam es auf der B 3 zwischen Welle und Sprötze zu einem schweren Verkehrsunfall. Ein Nissan Qashqai war auf dem Weg von Soltau in Richtung Sprötze. In der Gegenrichtung fuhr ein Opel Zafira aus dem Kreis Rotenburg. Kurz hinter der Einmündung der Straße Langeloh kam es aus bislang ungeklärter Ursache zu einem Frontalzusammenstoß der beiden Pkw. Der Opel wurde in den Seitenraum geschleudert. Der Nissan drehte sich um 180 Grad und blieb am Fahrbahnrand stehen. Der Nissanfahrer, 56, seine Ehefrau, 53, und deren Enkeltochter, 10, wurden durch den Aufprall schwer verletzt. Nur die Mutter der Zehnjährigen kam mit leichten Verletzungen und einem Schock davon.

Die Zehnjährige ist in Lebensgefahr. Besonders tragisch: Das Mädchen war zwar angeschnallt, hatte sich aber den Gurt von der Schulter unter die Achsel gelegt, um bequemer sitzen zu können. Dadurch wurde die Wucht des Aufpralls komplett auf den Hüftgurt übertragen - das Mädchen erlitt schwere innere Verletzungen und eine Wirbelfraktur. Auch die Opelfahrerin, 51, und deren Töchter, 17 und 20, erlitten schwere Verletzungen.