Ihr habt sicherlich schon von den Wachsfiguren von Madame Tussaud gehört. Wir erklären euch, wie sie entstehen und wie aufwändig das ist.

Von den berühmten Wachsfigurenkabinetten der Madame Tussaud, habt ihr sicher schon gehört. Hier in Deutschland gibt es sie zum Beispiel in Berlin und Hamburg. Ihren Ursprung hatten sie in den einst beliebten Wanderkabinetten, die Figuren in den Städten ausstellten. Die Herstellung einer Wachsfigur ist extrem aufwendig. Man beginnt damit, anhand von Bildern oder durch Vermessen der Person möglichst viele Daten zu sammeln wie Größe, Breite des Gesichtes, Umfang der Hüften und mehr. Dann wird ein Kopf aus Ton geformt. Um den Ton kann eine Form aus Gips gegossen werden und wenn die fest geworden ist, wird das Wachs hineingegossen. Die Grundform für den Kopf ist fertig. Es folgen weitere mühsame Schritte. Augen aus Glas und echte Zahnprothesen vom Zahnarzt werden eingesetzt, jedes Haar wird einzeln am Kopf befestigt, danach die Frisur gefärbt und geschnitten. Ist der Kopf schließlich fertig, wird der Körper nach dem gleichen Prinzip geformt. Die Kleidung wird oft maßgeschneidert oder sogar vom Prominenten selbst zur Verfügung gestellt. Die komplette Herstellung einer Figur dauert neun bis zwölf Monate. Am Ende sehen die Stars aus Politik, Musik, Film und Geschichte ihrem Original zum Verwechseln ähnlich. Da kaum jemand die Möglichkeit hat, sein Idol persönlich zu treffen, ist die Figur eine Alternative.