Ob weiß, rot oder gelb: Die Farben des Sonnenlichts sind vielfältig, doch wird man die Sonne sicher nie in blau sehen. Woran liegt das eigentlich?

Manchmal sitzt ihr sicher bei schönem Wetter im Garten oder einem Park und schaut in den wolkenlosen, blauen Himmel. Aber wisst ihr eigentlich, wieso er tagsüber blau, abends manchmal rot und nachts schwarz ist? Die Sonne erscheint einem entweder weiß oder gelb, aber ganz sicher nie blau.

Was wir mit bloßem Auge aber nicht sehen können, sind die vielen Farben, aus denen das Sonnenlicht eigentlich besteht, nämlich Violett, Blau, Grün, Gelb, Orange oder Rot. Alle diese Farben haben unterschiedliche Wellenlängen, auch wenn man sich das nur sehr schwer vorstellen kann. Blau hat die kürzeste Wellenlänge. Wenn das Sonnenlicht auf Luftteilchen trifft, werden die einzelnen Farben gebrochen. Der blaue Anteil wird am meisten gestreut und so erscheint uns der Himmel blau, obwohl er tatsächlich farblos ist. Nachts, wenn keine Sonnenstrahlen mehr auf die Erde fallen, sehen wir bis hoch hinaus ins Universum, dann erscheint der Himmel schwarz und ist eigentlich farblos. Wenn ihr schon einmal einen Sonnenuntergang am Meer beobachtet habt, ist euch sicher aufgefallen, dass der Horizont plötzlich rot und orange leuchtet. In diesem Moment strahlt die Sonne in einem speziellen Winkel auf die Erde, sodass die roten Wellen stärker gestreut werden als die blauen. Den intensivsten und klarsten blauen Himmel sieht man über Rio de Janeiro in Brasilien.