Buchholz. Für das Buchholzer Bürgerbegehren zu den Ostring-Verträgen sind bereits mehr als 500 Unterschriften zusammengekommen. Die Unterstützer der Initiative "Bürgerbegehren - Ostring, ja bitte" haben dazu am vergangenen Wochenende einen Stand in der Fußgängerzone aufgestellt, an dem sie Unterschriften gesammelt haben. "Die FDP Buchholz unterstützt ausdrücklich diese Aktion. Wir freuen uns darüber, dass sich der Start so erfolgreich gestaltet hat", sagt Fraktionschef Arno Reglitzky.

Teilweise hätten Buchholzer Bürger am Stand sogar Schlange gestanden, um ihre Unterschrift zu dem Thema abliefern zu können. Das Interesse sei sogar so stark gewesen, dass kurzfristig die Vordrucke knapp wurden, teilt Reglitzky mit.

"Die Meinung der Bürger zum Inhalt des Bürgerbegehrens war durchweg positiv", sagt er. Die Erläuterungen seien sorgfältig gelesen und der Trassenverlauf zufrieden zur Kenntnis genommen worden. Generell sei es als richtig bewertet worden, dass das Thema nun so oder so geklärt werde.

Dem nun ins Leben gerufenen Bürgerbegehren war in diesem Jahr eine lange Diskussion vorausgegangen. Ursprünglich wollten SPD, Grüne, Buchholzer Liste, Linke und Piratenpartei im März das Aus der Ostring-Verträge besiegeln, doch dann brachten CDU, FDP und UWG eine Bürgerbefragung ins Spiel, die in einer umstrittenen Abstimmung grünes Licht erhielt. Die Sitzung wurde jedoch am 17. April wiederholt - mit dem Ergebnis, dass der Vertrag mit dem Landkreis doch ohne Bürgerbefragung gekündigt werden sollte.

Das wollten die Ostring-Befürworter aber nicht akzeptieren und unterstützten den Antrag von drei Bürgern für ein Bürgerbegehren. Aus formalen Gründen wurde dieser Antrag zunächst jedoch abgelehnt, bevor Ende Juli der Buchholzer Verwaltungsausschuss dem nachgebesserten Antrag für ein Bürgerbegehren zustimmte. Für das Bürgerbegehren müssen nun 3200 Unterschriften zusammenkommen.