Gezeigt wird “Nosferatu“. Vorweg wird gemeinsam Grützwurst gegessen

Buxtehude. Eine Premiere erwartet die Besucher am Montagabend im Kulturforum am Hafen in Buxtehude. Das Montagskino, bei dem an jedem ersten Montag im Monat alte Filmklassiker aus den 30er-, 40er- und 50er-Jahren gezeigt werden, findet erstmals unter freiem Himmel auf dem Steg des Kulturforums statt.

Gezeigt wird der Film "Nosferatu - Eine Symphonie des Grauens". Der deutsche Stummfilm aus dem Jahr 1922 von Friedrich Wilhelm Murnau ist eine nicht autorisierte Adaption von Bram Stokers Roman "Dracula". Darin geht es um die Geschichte des Grafen Orlock, ein Vampir aus den Karpaten, der sich in die schöne Ellen verliebt und Angst und Schrecken über ihre Heimatstadt Wisborg bringt.

"Nosferatu" gilt als einer der ersten Horrorfilme und als wichtiges Werk des Kinos der Weimarer Republik. Seine visuelle Gestaltung hatte einen großen Einfluss auf das Genre. Nach einem verlorenen Urheberrechtsstreit im Jahr 1925 sollte der Film eigentlich vernichtet werden, überlebte glücklicherweise aber in unzähligen Schnittversionen und ist heute in mehreren restaurierten Fassungen verfügbar.

Michel Rausch, der in seiner Jugend der jüngste Kinoorgelspieler der Niederlande war, begleitet den Film auf der Kinoorgel. Die Filmvorführung beginnt kurz nach Sonnenuntergang um 21 Uhr. Karten kosten 5 Euro.

Noch davor lädt das Kulturforum am Hafen wie immer zu einem gemeinsamen Essen ein. Passend zum Film kommt dieses Mal "Himmel und Erde" auf den Tisch. Das seit dem 18. Jahrhundert bekannte Gericht besteht aus Stampfkartoffeln und Apfelmus und wird häufig mit gebratener Blutwurst, gerösteten Zwiebeln oder Speck beziehungsweise in der Region Hamburg mit Grützwurst serviert. Für die Teilnahme ist eine Anmeldung unter der Telefonnummer 04161/50 25 56 erforderlich. Das Essen beginnt um 19.30 Uhr und kostet 7 Euro pro Person.