Der Heißluftballon ist eines der ältesten Luftfahrzeuge der Menschheit. In Europa erfanden ihn die französischen Brüder Montgolfière. Ihr erster Ballon stieg im Juni 1783 in Frankreich in die Luft. Da sie anfänglich große Angst davor hatten, selbst in den Ballonkorb zu steigen, wurden zunächst nur Tiere hineingesetzt. Als ein Hahn, eine Ente und ein Schaf die Fahrt gut überstanden hatten, trauten sich auch die ersten Menschen hoch hinaus.

Sicher fragt ihr euch, wie ein so schwerer Gegenstand fliegen kann. Die Brüder Montgolfière dachten, der Rauch, der durch die Flamme entsteht, wäre ein unbekanntes Gas, das den Ballon in die Luft steigen lässt. In Wahrheit war und ist es aber etwas anders.

Wie der Name schon sagt, funktionieren Heißluftballons so, dass die Luft im Ballon mit einer riesigen Flamme erhitzt wird. Die warme Luft ist leichter als die kalte Luft um die Ballonhülle herum und steigt auf. Der Korb, der übrigens immer noch traditionell aus Weidengeflecht hergestellt wird, wird an dicken Seilen einfach mit hinaufgezogen. Je größer man die Flamme macht, desto höher steigt der Ballon. Zum Landen öffnet man die oben eingebaute Luke, die warme Luft entweicht und der Ballon sinkt. Natürlich sind die Wind- und Wetterbedingungen sehr wichtig. Meistens steigen die Ballons morgens oder abends bei gutem Wetter in den Himmel.