Neugraben/Hausbruch. Untertagebau in den Harburger Bergen? Was nach einer heimatkundlichen Kuriosität klingt, hat es tatsächlich gegeben. Wer näheres darüber erfahren will, sollte sich am Donnerstag, 23. August, in der Neugrabener Bücherhalle, Neugrabener Markt 7, zum Vortrag von Bauingenieur Jürgen Lüken einfinden. Er wird dort ab 19.30 Uhr über "Glückauf in Harburg" berichten.

In den Nachkriegsjahren von 1919 bis 1922 wurden im Emmetal am Ehestorfer Heuweg unter der Geländeoberkante in einer Tiefe von 17 Metern Braunkohlensande abgebaut. Die dort, im Bergwerk Robertshall, geförderte Kohle wurde zur Weiterverarbeitung an die Harburger Gummiwarenfabrik Phoenix geliefert. Heute erinnern nur noch ein Straßenname und einige Einsturztrichter im Wald an Harburgs Bergbau-Vergangenheit. Der Eintritt zur Veranstaltung, die von Bücherhalle und Süderelbe-Archiv ausgerichtet wird, ist frei.