Anwohner fordern inzwischen auch Gewichtsbeschränkung für schwere Lastwagen

Harburg. Die Bürgerinitiative Vogteistraße/Jägerstraße registriert weiter zunehmenden Lkw-Verkehr in dem schon seit mehr als 15 Jahren verkehrsberuhigten Straßenzug zwischen Harburger Innenstadt und der Landesgrenze bei Meckelfeld. Tempo 30 ist ausgeschildert, und an den meisten Straßeneinmündungen und Kreuzungen gilt die Vorfahrtsregelung rechts vor links. Auf die Barrikaden gingen die Anwohner, nachdem im Oktober 2010 in Meckelfeld eine neue Straßenbrücke über die Bahngleise fertiggestellt worden war und damit das Meckelfelder Gewerbegebiet einen auch für schwere Lkw geeigneten Straßenanschluss in Richtung Harburg und Autobahnanschluss Neuland erhalten hatte.

Inzwischen reagierten Politiker in Harburg auf Anwohnerproteste. Die Bezirksversammlung beschloss, dass die Tempo 30-Ausschilderung und auch die Vorfahrtsregelung für Autofahrer deutlicher dargestellt werden und dass für Fußgänger Querungshilfen in die Fahrbahnmitte gebaut werden. Isabel Wiest, Sprecherin der Initiative: "Vor der Sommerpause war uns in der Sitzung des Verkehrsausschusses zugesagt worden, dass im September mit Bauarbeiten begonnen werden soll."

Die Forderungen der Anwohnerinitiative gehen inzwischen noch ein Stück weiter. Eine Gewichtsbeschränkung der Lastwagen bis 3,5 Tonnen soll erreicht werden. Wiest: "Für die Begrenzung müssen rechtliche Grundlagen geschaffen werden." Der Straßenzug sei ihren Angaben nach vom Aufbau her nicht für Schwerverkehr ausgelegt. Und es gibt enge Kurven, in denen sich begegnende Lastwagen einander mit den Außenspiegeln berühren.