Hohnstorf. Mehr als 650 Jahre gingen die Hohnstorfer an der Elbe dem Fischereihandwerk nach. Heute erinnert unter anderem das vereinsbetriebene Fischereimuseum Hohnstorf an die lange Tradition. Nun wird jeweils ein Teil der Sammlung, darunter alte Netze, Boote und Bilder, in der Gaststätte Hohnstorfer Fährhaus und montags bis mittwochs von 10 bis 12 Uhr in der Gemeindeverwaltung gezeigt.

Lange Zeit haben die Lauenburger und Hohnstorfer Fischer gemeinsam gefischt. Im 19. Jahrhundert wurde die Fischereiberechtigung von der Regierung in Hannover und der Lauenburgischen Verwaltung zum Kauf angeboten, da sich die Unternehmer in der Region zunehmend auf die Schifffahrt konzentrierten. 1894 schlossen sich 20 Hohnstorfer Fischer zusammen und erwarben beide Fischereiberechtigungen vom Staat. Bis 1940 sorgte die Gruppe dafür, dass es in Hohnstorf immer frischen Elbfisch gab.

Für weitere Informationen oder einen individuellen Besichtigungstermin, können sich Interessierte unter der Telefonnummer: 04139/66 32 an Egon Ojowski wenden.