Harburg. Harburgs Christdemokraten protestieren massiv gegen die geplanten Kürzungen im Bereich der offenen Kinder- und Jugendarbeit und gegen die Informationspolitik der Bezirksverwaltung zu diesem Thema.

Wie berichtet, hat die Behörde für Arbeit, Soziales und Familie gegenüber den Bezirksämtern verlautbaren lassen, dass die Rahmenzuweisungen für die Träger ab Haushaltsjahr 2013 um zehn Prozent gekürzt werden. Davon wären allein in Harburg 28 Einrichtungen betroffen. Im Rahmen einer Informationsveranstaltung legte die Verwaltung eine Liste von Sparvorschlägen vor, von der die Politik allerdings keine Kenntnis hatte.

Die CDU will nun mittels zweier Anfragen an die Bezirksverwaltung unter anderem klären, weshalb diese Liste nicht zuvor den Fraktionen zur Kenntnis gebracht worden war. Weiterhin fragen die Christdemokraten, wie sich Bezirksamtsleiter und Sozialdezernent künftig offene Kinder- und Jugendarbeit unter Berücksichtigung der Kürzungen überhaupt vorstellen. Denn aufgrund der Neuordnung des Schulwesens und der Ausgestaltung von Ganztagsunterricht sei man schließlich auf die vielfältigen Angebote der Träger angewiesen. Angebote, so die CDU, die jene Organisationen nach dem Ansetzen des Rotstiftes nicht mehr zur Verfügung stellen könnten.