Vielleicht kennt ihr Fernsehserien wie "Gute Zeiten, schlechte Zeiten" oder die "Lindenstraße". Diese Serien werden auch Seifenopern genannt. Ursprünglich kommt der Name aus den Vereinigten Staaten, wo diese Serien "Soaps", übersetzt also Seifen, genannt werden. Der Name stammt aus einer Zeit, in der die Hausfrauen bei ihrer Arbeit gern Radio hörten. Waschmittel- und Seifenhersteller, deren beste Kunden eben diese Hausfrauen waren, machten dann Werbung in extra für die Frauen geschriebenen Serien und produzierten sogar eigene Sendungen.

Die am längsten in den USA ausgestrahlte Seifenoper heißt "Springfield Story" und lief 72 Jahre - zuerst im Radio und dann im Fernsehen. Dahinter steckte die riesige Firma Procter & Gamble, die unter anderem das Waschmittel Ariel und Tempo-Taschentücher herstellt.

Damit die Hausfrauen auch einschalten, sind die Serien auf weibliche Interessen abgestimmt. Meistens geht es um zwischenmenschliche Probleme, Liebesgeschichten und Schwierigkeiten im Alltag. Drehorte sind häufig die Wohnungen der Hauptperson, damit sich die Frauen mit den Schauspielerinnen identifizieren können. Neben Seifenopern gibt es auch sogenannte Telenovelas, die nicht auf eine unendliche Geschichte ausgelegt sind.