Die Fraktion fordert, die Schwimmstätte in die Bäderland GmbH einzugliedern

Neugraben. Die Fraktion Die Linke fordert die SPD-Mehrheitsfraktion in der Harburger Bezirksversammlung auf, den Betrieb des Freibades in Neugraben dauerhaft sicherzustellen. Nur wenn das Schwimmbad in die städtische Bäderland GmbH eingegliedert werde, so der stellvertretende Fraktionsvorsitzende Klaus Lübberstedt, sei die Finanzierung langfristig sicher.

Die Linke kritisiert, dass die Sozialdemokraten ihrer Meinung nach die Kostensteigerung von 1,1 Millionen für die geplante Drehbrücke im Harburger Binnenhafen hingenommen habe. Die SPD realisiere damit ein überteuertes Prestigeobjekt für einige wenige, sagt Jürgen Duenbostel (Die Linke). Nach Ansicht der Linken sei das Freibad als Ort der Erholung und Freizeitgestaltung ungleich wichtiger.

SPD und Verwaltung sollten auch deshalb eine Lösung zur Finanzierung des Freibades finden, ergänzt die Fraktionsvorsitzende Sabine Boeddinghaus, weil die Beschäftigten jedes Jahr in eine "bedrückende Unsicherheit" gestützt würden.

Etwa 74 000 Euro kostet jedes Jahr der Betrieb des Bades. Der Finanzierungsplan der SPD für dieses Jahr sieht vor: 39 500 Euro sollen zunächst einmal bereitgestellt werden. Der Rest, 34 500 Euro, soll aus Haushaltsmitteln des kommenden Jahres gedeckt werden. Dafür müsste Geld für andere Bauvorhaben gekürzt oder gestrichen werden. Die SPD brachte ins Gespräch, die Bolzplatz-Pläne am Hans-Dewitz-Ring aufzuschieben. Oder aber die behindertengerechte Herrichtung der Channelbrücke erst einmal nicht zu umzusetzen. Die CDU kritisierte das als "Hütchenspielerei".