Die ehemalige Röttiger-Kaserne und der Standortübungsplatz Fischbeker Heide sind im März 2004 von der Bundeswehr geräumt worden. Das Gelände ist gut 80 Jahre lang militärisch genutzt worden. Während des Zweiten Weltkriegs gab es Stellungen von Flugabwehrgeschützen im Gebiet der Fischbeker Heide.

Luftaufnahmen von damals sollen ausgewertet werden, um zu klären, ob Kampfflugzeuge der Alliierten über dem Gebiet Bomben abgeworfen haben. Im Falle von Bombardierung könnten noch Blindgänger im Boden stecken. Nach der Kapitulation zum Ende des Zweiten Weltkriegs waren viele Waffen und Munition in Erdlöchern vergraben worden.

Bei der Räumung der Lettow-Vorbeck-Kaserne in Jenfeld sind nach den Worten von Henning Tants, dem Vorstandsvorsitzenden der Hamburger Sprinkenhof AG, mehr als 500 Kilogramm Waffen und Munition ausgegraben worden. Für die Kampfmittelsondierung in Jenfeld war das gesamte Kasernengelände umgegraben worden. Es blieb kein Baum stehen.

In Fischbek wird die Wahrscheinlichkeit, dass Blindgänger im Boden stecken, als gering eingeschätzt. Aber die Wahrscheinlichkeit, dass Waffen und Munition vergraben liegen, ist groß. Für den Kampfmittelräumdienst ist das Gebiet Verdachtsfläche.