2013 soll das Festival in den Stadtpark zurückkehren

Harburg. Die Veranstalter des Festivals "Keine Knete - trotzdem Fete" haben nach dem Streit mit dem Harburger Bezirksamt kurzfristig mit einem befreundeten Verein verhandelt und kündigen nun an, dass sie das Festival am kommenden Freitag und Sonnabend, 27. und 28. Juli, auf dem Gelände und im Vereinsheim der Tipsy Apes, Am Radeland 25a, steigen lassen wollen.

Wie berichtet hatte das Bezirksamt den Festivalbetreibern auf der seit acht Jahren genutzten Freilichtbühne im Harburger Stadtpark nur noch einen Tag genehmigt, an dem sie für Musik und Aufführungen Verstärkeranlagen und Lautsprecher hätten benutzen dürfen. Wegen Beschwerden aus der Nachbarschaft über Ruhestörungen seien Nutzungsbedingungen für den Stadtpark geändert worden. Die geänderten Nutzungsbedingungen seien den Veranstaltern mitgeteilt worden, erklärte das Bezirksamt. Die Änderungen seien für sie nicht zutreffend gewesen, entgegneten die Festival-Betreiber. Es habe für sie auch weder mündliche noch schriftliche Mitteilungen zu der Eintagesregelung gegeben.

Die Veranstalter finanzieren ihr Festival über den Verkauf von Getränken. Zwei Tage Musik mit Verstärker seien notwendig, heißt es in der Ankündigung, damit für den Getränkeumsatz notwendige Besucherzahlen, bis etwa 1000 Besucher, erreicht werden. 17 Bands sind fest gebucht. Das Organisationsteam besteht aus 20 Leuten, das Helferteam während des Festivals zählt etwa 60 Kräfte. Die Veranstalter sprechen von einem kostenlosen, unkommerziellen, kulturell vielfältigen und familienfreundlichen Fest mit Kunst, Poetry Slam und Livemusik aus den Bereichen Rock, Hip Hop, Soul, Pop und Singer-/Songwritern.

Auf dem vom Verein Tipsy Apes zur Verfügung gestellten Grundstück könne nun an beiden Tagen ein Großteil des geplanten Programms mit Livemusik und Poetry Slam geboten werden. Das Gelände befinde sich abseits bewohnter Bereiche bei der S-Bahnstrecke und der Bundesstraße 73.Für das kommende Jahr werde angestrebt, mit der Veranstaltung wieder in den Stadtpark zu kommen.

Im Laufe dieser Woche soll mit "bunten Protesten" in der Harburger Innenstadt auf die Zielsetzung aufmerksam gemacht werden, dass im kommenden Jahr ein Festival wieder an zwei Tagen Festival bei der Freilichtbühne veranstaltet werden soll.

In Gesprächen mit Bezirksamtsleiter Thomas Völsch sei auch auf die Arbeit der soziokulturellen Initiativen "Ja zur Nö" und "Alles wird schön" eingegangen worden, heißt es in einer Mitteilung der Festivalveranstalter. Der Raumbedarf für die Soziokultur sei zur Sprache gekommen und der Bezirksamtsleiter habe Gesprächsbereitschaft signalisiert.