Veranstaltungsort gewechselt wegen Unstimmigkeiten mit Harburger Bezirksamt

Harburg. Das für das kommende Wochenende, 27. und 28. Juli, geplante Festival "Keine Knete - trotzdem Fete" wird nicht wie in den acht Jahren zuvor auf der Freilichtbühne im Harburger Stadtpark veranstaltet, sondern auf einem Privatgelände im Bezirk Harburg. Der neue Veranstaltungsort konnte bis Redaktionsschluss nicht genannt werden. Der Wechsel des Standorts ist eine Reaktion der Veranstalter auf Unstimmigkeiten mit der Harburger Bezirksverwaltung. Die hatte für den zweiten Veranstaltungstag den Einsatz von Verstärkeranlagen untersagt.

Rathaussprecherin Petra Schulz erinnert an neue Nutzungsbedingungen für die Freilichtbühne im Stadtpark, die allen Harburger Veranstaltern vor einem Jahr während einer Informationsveranstaltung mitgeteilt worden seien. "Es gibt inzwischen mehrere Nutzer der Stadtpark-Bühne", sagt sie, "die Bewohner der Nachbarschaft hatten sich wegen Ruhestörungen beschwert. Verwaltung und Politik mussten handeln, weshalb die veränderten Nutzungsbedingungen vorgestellt wurden. Gestattet ist demnach nur noch eine Veranstaltung pro Monat, bei der Verstärker und Lautsprecher eingeschaltet werden dürfen." Ihren Angaben zufolge sei den Veranstaltern der neue Sachverhalt sehr anschaulich verdeutlicht worden.

Den Machern von "Keine Knete - trotzdem Fete" sei schon damals die Nutzung der Freilichtbühne für die beiden Tage im Juli dieses Jahres reserviert worden. Aber das diesjährige Programm sei von den Veranstaltern erst sehr spät, vor wenigen Wochen, bei der Verwaltung eingereicht worden. "Die Musikbeschallung per Verstärker auch am zweiten Tag wurde uns da erst bekannt, und wir konnten wegen der geänderten Nutzungsbedingungen dafür keine Genehmigung erteilen."

Die Veranstalter Gerrit Mencke und Julius Detlefsen sagen, dass die vor einem Jahr vorgestellten veränderten Nutzungsbedingungen nicht auf die Veranstaltung von "Keine Knete - trotzdem Fete" zutreffend gewesen seien und es dazu weder mündliche noch schriftliche Hinweise gab.