Ameisen sind die stärksten Lebewesen der Welt. Sie können ein Hundertfaches ihres eigenen Körpergewichtes durch die Gegend schleppen. Wären wir Menschen so stark wie Ameisen, könnten wir Autos auf unseren Köpfen balancieren. Naturforscher schätzen, dass es weltweit etwa 15 000 Arten gibt. Eine ganz normale Ameise in einem norddeutschen Garten misst etwa fünf Millimeter, Ameisen können aber auch zweieinhalb Zentimeter groß werden.

Ameisen sind wie Bienen in Staaten organisiert. Ameisenstaaten bestehen aus einigen Hundert bis mehreren Millionen Tierchen. An der Spitze steht die Königin. Sie legt die Eier, die zu Larven werden. Versorgt wird der Ameisennachwuchs von den Arbeiterinnen, die neben der Babyameisen-Betreuung auch den Ameisenbau in Ordnung halten und Futter heranschaffen.

Dann gibt es noch Soldaten, die den Ameisenbau gegen Eindringlinge wie Käfer verteidigen. Die Kaste der männlichen Arbeiter melkt Blattläuse, denn für Ameisen ist Blattlaussaft eine Delikatesse.

Für die Natur sind die kleinen Giganten sehr wichtig. Sie verbreiten den Samen von Waldpflanzen und lockern den Boden. Ameisen und ihre Brut sind Nahrungsmittel für Vögel. Wer Ameisen anfasst, muss damit rechnen, dass sie Säure spritzen. Das brennt gemein auf der Haut.