Kapitulation vor Trinkern?

10. Juli: "Schon morgens kreist die Flasche"

Allmählich nimmt diese Szene alle Plätze in Harburg in Beschlag, für nicht so trinkfreudige Bürger bleibt da nicht mehr viel übrig. Diese Bürger haben aber auch kein Verständnis, dass Politik und Verwaltung diesem Treiben keinen Einhalt gebieten, es zumindest eingrenzen können. Seit Jahren wird dieses Problem im politischen Raum schon diskutiert, ohne dass es bisher zu irgendeinem sichtbaren Ergebnis gekommen wäre. Hat man vor der Situation kapituliert? Warum funktioniert das in anderen Bezirken besser, zum Bespiel in Bergedorf?

Jürgen Schellberg

Einfach in Ruhe lassen

Kann man diese Leute nicht einfach mal in Ruhe lassen?! Bei ihnen handelt es sich doch hauptsächlich um Menschen, die sowieso schon durch ein Wirtschaftssystem, dass die Armen auf empörende Art benachteiligt, an den Rand der Gesellschaft gedrängt wurden. Statt sich gegen die alkoholkranken Mitbürger zu wenden, sollten die Markthändler und kleinen Gewerbetreibenden ihre Energie besser dafür aufbringen, gegen die Strukturen anzugehen, die für die Lage dieser armen Schlucker mitverantwortlich sind!

Thomas Ennenga

Schlechte Vorbilder

Alkoholverbot? Eindeutig ja! Die Trinkerszene, doch wohl überwiegend Menschen, die ihren Lebensunterhalt nicht durch Teilhabe am Arbeitsleben bestreiten, besetzt schon seit Jahren die schönsten, vom Steuerzahler finanzierten Plätze. Pöbeleien, widerwärtiger Gestank und verdrecktes Umfeld sind an der Tagesordnung. Welch ein abstoßendes Beispiel für Kinder und Jugendliche.

Jürgen D. Rosen

Am Bedarf vorbei

13. Juli: Platznot im Bahnhofslift

Es ist ein Skandal, was man sich mit dieser Baumaßnahme geleistet hat. Meine Frau und ich haben die Situation in dem alten Fahrstuhl mit Fahrrädern erlebt. Als wir nun die "großräumig" abgesperrte Baustelle gesehen haben, waren wir guter Hoffnung, dass dieses Problem behoben wird. Jetzt wurde wieder einmal an der Realität vorbei gebaut. Was dazu wohl der Bahn-Chef als gebürtiger Moorburger sagt?

H. Lohmann

Die Zuschriften geben die Meinung der Einsender wieder. Kürzungen vorbehalten. Schreiben Sie an harburg@abendblatt.de oder per Post an das Hamburger Abendblatt, Regionalausgabe Harburg, Harburger Rathausstraße 40, 21073 Hamburg