Gerade war es noch so schön warm, da braut sich da oben im Himmel etwas ganz Dunkles zusammen. Spielsachen einpacken und ab nach Hause, das wird gleich kräftig regnen. Schon auf dem Weg zurück kommt einem ein kräftiger Wind entgegen, es fängt an zu regnen und am Himmel blitzt es. Das Gewitter ist da.

Wo kam das denn so plötzlich her?

Damit ein Gewitter überhaupt entstehen kann, muss sehr viel Energie und Feuchtigkeit in der Luft vorhanden sein.

Gewitter entstehen genau dann am häufigsten, wenn es draußen so richtig schön heiß und schwül ist. Die Sonne heizt im Sommer schon früh am Morgen den Boden auf und lässt die Feuchtigkeit, die sich in der Nacht in dem Erdboden gebildet hat, verdunsten.

Durch die aufsteigenden feuchtwarmen Luftmassen baut sich eine große Gewitterwolke ganz oben im Himmel auf. Dort oben trifft die aufsteigende warme Luft auf kalte. Bei diesem Zusammentreffen verdunstet die warme Luft und kommt in Form von Regen oder Hagel zurück auf die Erde.

Im Sommer kommt es deshalb viel öfter zu einem Gewitter als im Winter, weil sich die bodennahe Luft viel schneller erwärmen kann. Im Durchschnitt treten auf der Erde etwa 1600 Gewitter gleichzeitig auf.