Wenn ihr mal gestolpert und auf den Boden geschlagen seid, wisst ihr: Der Boden ist ziemlich hart. Alles ist irgendwie hart. Stein, Holz, Knochen, Glas oder Metall. Außer Wasser. Wasser ist nicht hart - bis man es einfriert.

Doch obwohl uns alles ringsum fest und hart vorkommt, ist es doch nur eine Illusion. Wenn ihr etwas ganz nah betrachtet, näher als mit dem Mikroskop, erkennt ihr, dass alle Materie aus kleinen Teilchen zusammengesetzt ist. Ihr könnt sie euch als Kügelchen vorstellen.

Diese Teilchen nennen Wissenschaftler "Atome". Lange glaubte man, dass Atome das Kleinste sind, was es auf der Welt gibt. 1897 wurden jedoch durch Experimente "Elektronen" nachgewiesen - als Bausteine von Atomen. Somit konnten Atome nicht mehr als kleinste Teilchen gelten. Nach und nach wurden immer kleinere Teilchen entdeckt - Protonen, Neutronen, Quarks und Leptonen.

Doch Forscher sind dafür bekannt, sich nie mit Ergebnissen zufrieden zu geben. Nachdem geklärt war, wieso unsere Welt so aussieht, wie sie aussieht, fragten sich einige Wissenschaftler, warum Materie Gewicht und Masse hat. Gestern wurde am Cern, einer berühmten Forschungseinrichtung in der Schweiz, wahrscheinlich auch dieses Geheimnis gelüftet - ein noch kleineres Teilchen gibt den anderen ihre Masse. Auch einen Namen hat das Teilchen schon: Higgs-Boson.