Folgen des Großbrandes im Binnenhafen sind noch immer nicht beseitigt

Harburg. Immer noch beschäftigen die Folgen des Großbrandes, der Anfang des Jahres ein Kautschuklager an der Nartenstraße vernichtete, Verwaltung und Binnenhafen-Anlieger.

Wie berichtet, waren durch die Löschwasserarbeiten klebrige Kautschukreste in unbekannter Menge ins Binnenhafenbecken geraten. Da diese Placken vom Bezirksamt als für die Umwelt unbedenklich eingestuft und deshalb nicht entfernt worden waren, treiben sie immer noch im Wasser. "Wenn es wärmer wird, kommen diese Haufen an die Oberfläche und verunreinigen das Gewässer und die Boote. Wir haben auch schon tote Enten aus dem Wasser gefischt, deren Gefieder verklebt war", sagt Hafenmeister Björn Broertjes. Aufgrund der Verschmutzung sei es nicht mehr möglich, im Wasser zu baden, wie in den vergangenen Jahren. Broertjes hat bereits die Wasserschutzpolizei und die Umweltbehörde informiert. "Da wird aufs Bezirksamt verwiesen. Immer wieder kommt jemand von der Umweltbehörde vorbei und fragt mich, ob etwas unternommen wird", so der Hafenmeister.

Behördensprecherin Petra Schulz sagt dazu: "Nach wie vor gibt es die Ansaugsperren im Schiffsgraben. Die werden regelmäßig geleert." Die Gewässerbelastung werde zwar nach wie vor als gering eingestuft. "Wir haben aber auch schon über eine Entschlammung nachgedacht. So eine großflächige Aktion kann allerdings das Bezirksamt nicht alleine finanzieren - und Teile des Schiffsgrabens sind außerdem in Privatbesitz."