Boden des 400 Jahre alten Gewölbekellers soll tiefer gelegt werden
Wilhelmsburg. Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg plant, den Boden seines fast 400 Jahre alten Gewölbekellers tiefer zu legen. Christoph Schwarzkopf, zuständig für das Museum und gleichzeitig auch Lehrbeauftragter an der Hochschule Karlsruhe, hatte 15 Architektur-Studenten zu einer Seminarwoche eingeladen. In dieser sollten sie sich einen Einblick in die Räumlichkeiten des Museums verschaffen.
Die Studenten nahmen an zahlreiche Führungen zu den Themen Baugeschichte und Denkmalpflege teil und entwarfen in ihrer Seminarwoche fleißig Konzepte für den Umbau des Museums. Der Eingangsbereich solle offener gestaltet werden, um Besucher auf das Museum aufmerksam zu machen. Ein Student hatte die Idee, Führungen für die Besucher nur noch in Rundgängen anzubieten.
Um das Ganze noch besucherfreundlicher aufzubauen, schlugen die Architektur-Studenten vor, einen Fahrstuhl und eine behindertengerechte Toilette in das Amtshaus zu integrieren. Der Gewölbekeller, der zur Lagerung und zum Verkauf von Eingemachtem genutzt wurde, solle diese Funktion zurückerhalten.
Für den Dachboden entwickelten die jungen Leute das Konzept, den Lager- und Archivierungsraum in eine Bürolandschaft umzuwandeln. Nachdem die Studenten ihre Konzepte präsentiert hatten, erfuhren sie, dass der Museumsvorstand einige der Konzepte gern realisieren würde, wenn das nötige Spendengeld vorhanden wäre. Momentan sind die Pläne der Studenten noch nicht umsetzbar.
Das Museum Elbinsel Wilhelmsburg ist nun auf der Suche nach Sponsoren, um das Heimatmuseum aufwerten zu können.
(hspap)