Lastwagenfahrer fuhr mit beschädigten Raketen und Böllern auf der Straße

Lüneburg/Harburg. Die Polizei im Hamburger Süden hat in den vergangenen Tagen Gefahrguttransporte durch die Region kontrolliert. Der Schwerpunkt lag auf Feuerwerkskörpern, die bis Silvester zum Kauf angeboten werden. Das Ergebnis: Mehr als 80 Prozent der kontrollierten Transporte von "Explosivstoffen" wiesen zum Teil erhebliche Mängel auf. Die Beamten stellten beschädigte Verpackungen und fehlende Hinweise sowie überschrittene Lenk- und Ruhezeiten und Mängel bei der Fahrzeugtechnik fest. Etwa jedem zweiten kontrollierten Fahrer verboten sie die Weiterfahrt.

Ein 53-Jähriger fiel den Beamten der regionalen Kontrollgruppe besonders negativ auf. Er transportierte chinesische Feuerwerkskörper aus dem Hamburger Hafen. Die vorgeschriebenen Gefahrgutschilder habe er zwar angeblich an die Außenseiten seines Lkw aufgeklebt. Dabei war er aber sehr nachlässig vorgegangen. Bei der Polizeikontrolle war von den Warnhinweisen nichts mehr zu sehen.

Die Weiterfahrt wurde für mehrere Stunden untersagt. Denn auch auf der Ladefläche stellten die Beamten Regelverstöße fest: Die Kartons mit den Raketen und Böllern waren mehrfach beschädigt. Und an dem Lastwagen mussten zwei Reifen gewechselt werden. Neben dem 53 Jahre alten Lkw-Fahrer erwarten nun auch das Verladeunternehmen und den Halter des Lastwagens Ermittlungsverfahren. "Das Bußgeld beläuft sich auf etwa 2500 Euro", erklärt Wiebke Timmermann, Sprecherin der Polizeidirektion Lüneburg.